
Urs Braun
Leitender Psychologe, Abteilungsleiter Ambulante Psychologie Wil
Psychotherapie bedeutet Lernen. Das Lernen macht in Gruppen mehr Spass, die Motivation ist höher. Gleichgesinnte verstehen oft besser, worauf es ankommt, können Tipps geben. Auch lassen sich in Gruppen bestimmte Themen wie Kommunikation, Beziehungsgestaltung, Angst oder Scham viel besser aktualisieren und behandeln als in einer Einzeltherapie. Für viele psychische Krankheiten eignen sich gruppentherapeutische Elemente sehr gut, teilweise als Ergänzung zur Einzeltherapie, teilweise als einzige Behandlung. Im Rahmen einer stationären oder tagesklinischen Behandlung laufen neben den einzeltherapeutischen Sitzungen die meisten Behandlungselemente als Gruppentherapien ab.
Zumeist ist die Einzeltherapie die Art von Psychotherapie, die zu Beginn angewendet wird. Abklärungs-/Untersuchungsgespräche zu Beginn einer Behandlung finden in der Regel im 1:1-Setting statt, da die Anwesenheit Dritter die Situation beeinflussen und den Gesprächsverlauf verändern würde. Erst wenn sich zeigt, dass entweder weitere Personen – z.B. Partnerinnen und Partner, Familienangehörige – einen grossen Einfluss auf das vorliegende Problem haben, würde man zu einem andere Setting wechseln (z.B. Paar- und Familientherapie). Auch der Vorschlag einer Gruppentherapie ergibt sich meist erst aufgrund der ersten Abklärungsgespräche im Einzelsetting. In der 1:1-Situation kann die Therapeutin oder der Therapeut sehr gezielt auf die Probleme der Patientin oder des Patienten fokussieren und es gibt keine anderen Themen, die allenfalls diesen Schwerpunkt stören würden.
Grundsätzlich können bei allen psychischen Erkrankungen gruppentherapeutische Verfahren angewendet werden.
Wir bieten an allen unseren Standorten Gruppentherapien an:
Leitender Psychologe, Abteilungsleiter Ambulante Psychologie Wil
Pflegefachfrau Ambulatorium Wil
DBT Therapeutin Pflege