Zwei gegensätzliche Formen von Verzweiflung, Dr. phil. Alice Holzhey-Kunz, Donnerstags-Weiterbildung

Üblicherweise verstehen wir unter Verzweiflung einen extrem leidvollen Gefühlszustand, der meist mit der Überzeugung verbunden ist, man befinde sich in einer ausweglosen und zugleich unabänderlichen Situation. Dr. phil. Alice Holzhey-Kunz vergleicht dies mit einer anderen Form von Verzweiflung.

Dr. phil. Alice Holzhey-Kunz, Zürich, über ihr Referat:

Ich bin über Sören Kierkegaard (1813-1855), den dänischen Philosophen und religiösen Schriftsteller, der als Vater der heutigen Existenzphilosophie gilt, auf eine andere Form von Verzweiflung gestossen, die weder als Verzweiflung sichtbar wird noch von den Betroffenen als Verzweiflung erlebt wird. Das ist befremdlich, und ich habe lange gebraucht, bis ich gemerkt habe, dass er damit eine aktive Form der Verzweiflung im Blick hat, die auch psychiatrisch sehr wohl bekannt ist, allerdings unter anderen diagnostischen Bezeichnungen. Ich möchte zuerst diese zwei gegensätzlichen Formen von Verzweiflung miteinander vergleichen, um dann die beiden Fragen zu stellen, was sie trotz ihrer Gegensätzlichkeit miteinander gemeinsam haben und wie sie miteinander zusammenhängen.


Referent

Dr. phil. Alice Holzhey-Kunz


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Credits

Die Veranstaltung ist mit 1 Credit der Schweizer Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie (SGPP) zertifiziert.


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