Übergangsgruppe

«Ich war in der Klinik und gehe noch ambulant zur Psychologin. In der Übergangsgruppe kann ich reden und zuhören. Das hilft.»

Waren Sie in psychiatrischer Behandlung? Und wünschen sich, zusammen mit Gleichgesinnten weiter an sich zu arbeiten? In der Übergangsgruppe finden Sie Gelegenheit dazu.

Wenn jemand in psychiatrischer oder psychotherapeutischer Behandlung war, zeigt er oft Verständnis anderen Menschen gegenüber, die ebenfalls Psychiatrie-Erfahrung gemacht haben. Als Patientin oder Patient finden Sie in der Gruppe Unterstützung, die erreichte Stabilisierung aufrecht zu erhalten und weiter an Ihren seelischen Verletzungen und unbewussten Verhaltensmustern zu arbeiten.

Wer sind die Patientinnen und Patienten?

Die Gesprächsgruppe ist offen für Patientinnen und Patienten, die bereits Erfahrung in Psychotherapie haben. Sie können ambulant oder vor dem Austritt aus der stationären Behandlung in die Gruppe eintreten. Sie eignet sich für kurze Behandlungen von einigen Monaten wie auch für längere ambulante, therapeutische Behandlungen von sechs bis 36 Monaten. Die Gruppe kann in Kombination mit einer Einzeltherapie oder im Anschluss an edukative Psychotherapie-Gruppen besucht werden.

Nicht geeignet ist das Angebot...

…für Patientinnen und Patienten mit akuten psychotischen Symptomen.

Was erwartet mich in der Übergangsgruppe?

Einmal pro Woche treffen wir uns für eine 90 Minuten dauernde Sitzung in einer Gruppe von vier bis acht Teilnehmenden. Wir sprechen über alles, was uns in Bezug auf uns selbst, unser Leben oder andere Menschen bewegt und beschäftigt – Erlebnisse, Empfindungen, Überlegungen, Fantasien, Beschwerden, Träume.

Dabei muss nicht jeder immer aktiv etwas beitragen, auch zuhören ist heilsam. Die Gruppenleiterin greift wichtige Themen der Gruppe und der einzelnen Teilnehmenden auf. Sie gibt bei Bedarf Erklärungen, wie die Erkrankung entstanden ist und zu Techniken, wie die Beschwerden verringert werden können.

Welche Ziele kann ich in dieser Gruppe erreichen?

•    soziale Kompetenz und Beziehungsfähigkeit verbessern
•    Selbstbewusstsein stärken
•    dysfunktionale Muster im Erleben und Verhalten erkennen und überwinden

Wer leitet die Gruppe?

Die Gruppe wird von einer erfahrenen Psychologin geleitet.

Wann und wo findet die Therapie statt?

Dieses Gruppenangebot findet in Wil statt.
Jeweils am Donnerstag, von 16:45 - 18:15 Uhr, im Haus A01

Für Informationen an anderen Standorten wenden Sie sich bitte direkt an den entsprechenden Standort.

Wann kann ich in die Gruppe einsteigen?

Sie können die interaktive-gruppenanalytische Psychotherapie bereits einige Wochen vor dem stationären Austritt beginnen oder längerfristig in Kombination mit Ihrer ambulanten Einzeltherapie besuchen.

Eintritte und Austritte sind jederzeit möglich. Es ist wünschenswert, dass die Teilnehmenden mindestens einige Monate in der Gruppe bleiben.

Wen kann ich bei Fragen kontaktieren?

Wie erfolgt die Anmeldung?

Sie werden aus der stationären oder ambulanten Behandlung heraus von Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt oder Ihrer Therapeutin/Ihrem Therapeuten angemeldet. Es ist aber auch möglich, sich selber anzumelden. Nach der Anmeldung laden wir Sie zu einem Vorgespräch und einer diagnostischen Abklärung ein und beantworten gerne offene Fragen zur Gruppenpsychotherapie.

Kontakt Sekretariat Ambulatorium

+41 58 178 10 10

Anmeldung und Information

  • Information und Beratung zu Behandlungsangeboten der Psychiatrie St.Gallen

  • Entgegennahme von Anmeldungen an den Standorten Pfäfers und Wil

  • werktags von 8.00 - 17.00 Uhr besetzt, davor und danach diensthabender Arzt, diensthabende Ärztin