Bei ausgeprägten Krankheitssymptomen, belastendem sozialem Umfeld oder im Falle von Selbstgefährdung kann eine stationäre Behandlung mit Betreuung rund um die Uhr nötig und sinnvoll für Sie sein.
Erfahren Sie mehr über den stationären Aufenthalt in unseren Kliniken in Pfäfers und Wil sowie in der Krisenintervention in St.Gallen.
In welchen Fällen ist eine stationäre Behandlung sinnvoll?
Stationäre Behandlungen sind dann sinnvoll, wenn die Symptome schwerwiegend sind. Oder wenn die Belastung im sozialen Umfeld des Patienten, der Patientin zu gross wird und ambulante Massnahmen nicht zur Stabilisierung führen. Etwa in einem Drittel der Fälle kommen Klinikeintritte notfallmässig zu Stande, weil sich die Situation aufgrund von Konflikten oder akuten Krankheitssymptomen innert kurzer Zeit zuspitzt.
In der Klinik können dank der 24h-Behandlungs-/Überwachungsmöglichkeit und dem geschützten, sicheren Milieu auch akute und dramatische Krankheitsbilder rasch stabilisiert werden. Entweder erfolgt nach wenigen Tagen bereits wieder die Rückkehr in eine ambulante Behandlung oder auf Wunsch allenfalls eine stationäre Behandlungs-/Stabilisierungsphase von vier bis sechs Wochen. Je nach Art der Erkrankung stehen unterschiedliche Abteilungen mit spezialisierten Behandlungsprogrammen zur Verfügung.
Welche stationären Behandlungen gibt es in Pfäfers, St.Gallen und Wil?
Stationen sind Einheiten mit 14 bis 21 Betten, die jeweils von einem interdisziplinären Team geführt werden. Neben den Patientenzimmern (1er oder 2er Zimmer) gibt es Gemeinschaftsräume, Ess- und Aufenthaltsräume, Arbeitsräume und Büros der Fachpersonen, sanitäre Anlagen, Therapieräume. Verteilt auf 22 unterschiedliche Stationen verfügt die Psychiatrie St.Gallen insgesamt über rund 385 Betten.
Wir bieten in unseren Kliniken eine zeitgemässe Behandlung durch interdisziplinäre Teams aus Ärztinnen und Ärzten, Pflegefachpersonen, Psychologinnen und Psychologen, Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern und Therapeutinnen und Therapeuten verschiedenster Richtungen an.
Stationär Pfäfers
Auf 840 Metern über Meer und idyllisch gelegen, verfügt die Psychiatrie St.Gallen über zehn Stationen und jede Menge Möglichkeiten, sich zurückzuziehen, die Natur zu geniessen und abzuschalten.
Stationär Wil
Wir bieten am Standort Wil auf elf unterschiedlichen Stationen Schutz, Ruhe und Distanz zum Alltag, um wieder zu sich selbst finden zu können. Auf unserem Areal an der Zürcherstrasse liegen eingebettet in eine weitläufige Anlage mit parkartigem Charakter die verschiedenen Stationen der Klinik.
Krisenintervention St.Gallen
Die Krisenintervention St.Gallen ist die regionale Hauptanlaufstelle für erwachsene Menschen, die sich in einer akuten psychischen Krise befinden und professionelle ambulante oder stationäre Hilfe suchen. Mitten in der Stadt St.Gallen gelegen, ist sie rund um die Uhr geöffnet – das ganze Jahr über, täglich, 24h. Das Team dieser Station mit 20 Betten ist via 24h-Krisenhotline jederzeit erreichbar. Zusammen mit Ihnen suchen wir nach Lösungen, beraten Sie und machen Ihnen Vorschläge für das weitere Vorgehen.
Bei welchen Diagnosen eignet sich eine stationäre Behandlung?
Grundsätzlich ist bei allen Arten von psychischen Erkrankungen eine stationäre Behandlung möglich bzw. je nach dem sehr sinnvoll.
Was erwartet mich in der Klinik?
Eine gute Planung und klare gegenseitige Informationen sind beste Voraussetzungen für Ihren Aufenthalt in der Klinik. Am Anfang stehen meist viele Fragen. Wir haben Verständnis dafür und bieten Ihnen deshalb möglichst viele Informationen vorab.
Unser Ziel ist es, möglichst schnell Ihr Vertrauen zu gewinnen, um mit Ihnen gemeinsam die optimale Behandlung für Sie zu vereinbaren. Egal, ob Sie eine ambulante, tagesklinische oder stationäre Behandlung in Anspruch nehmen, Sie sollen sich bei uns wohl fühlen und Ihre Möglichkeiten kennen, was die Behandlungsangebote anbelangt. Hier finden Sie auch Informationen zum Alltag, zur Freizeit oder zu finanziellen und rechtlichen Fragen rund um die Behandlung. Hilfreich sind oft auch Erfahrungsberichte von anderen Patienten oder Patientinnen.
Von welchen Therapien und Behandlungen kann ich profitieren?
Die verschiedenen Therapien, die das individuelle Tagesprogramm jedes Patienten und jeder Patientin ausmachen, finden teilweise auf der Station statt, teilweise aber auch zentral in stationsübergreifenden Therapieräumen.
Wie wird die stationäre Behandlung abgerechnet?
Stationäre Behandlungen werden über die Krankenkasse nach KVG-Tarif abgerechnet. Selbstbehalt und Franchise gehen zu Lasten des Versicherten. Zurzeit stehen keine Angebote für Privatversicherte zur Verfügung.
Wie erfolgt die Anmeldung?
Für stationäre Selbstanmeldungen oder Zuweisungen verwenden Sie bitte eines der Formulare:
Anmeldung und Information
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Information und Beratung zu Behandlungsangeboten der Psychiatrie St.Gallen
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Entgegennahme von Anmeldungen an den Standorten Pfäfers und Wil
- werktags von 8.00 - 17.00 Uhr besetzt, davor und danach diensthabender Arzt, diensthabende Ärztin
Krisenhotline +41 58 178 54 44
- rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr
- kurze, telefonische Beratung
Was liegt näher?
Die Standorte der Psychiatrie St.Gallen
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