
Angela Brucher
Direktorin Medizin und Psychologie, Chefärztin, Leiterin Medizin St.Gallen und Mitglied der Geschäftsleitung
Bei vielen psychischen Erkrankungen spielen Partner und Familienangehörige eine grosse Rolle. Damit sie nicht Teil des Problems, sondern der Lösung sein können, ist es eine gute Idee, sie in die Behandlung einzubeziehen.
Der Einfluss des engsten sozialen Umfelds, insbesondere von Partner, Partnerin und Familienangehörigen auf psychische Krankheiten ist sehr gross. Das gilt sowohl in negativer wie auch in positiver Hinsicht. So können Spannungen und Konflikte, chronische Beziehungsprobleme oder Rivalitäten am Ursprung von psychischen Problemen stehen. Umgekehrt kann eine Verbesserung der Paardynamik oder der innerfamiliären Kommunikation bei vielen Patienten einen enorm positiven Effekt auf den Krankheitsverlauf haben.
Manchmal kommen Patientinnen oder Patienten schon mit der Überzeugung, dass ein Paarkonflikt ihr zentrales Problem sei. Dann ist es sinnvoll, direkt die Partnerin oder den Partner einzubeziehen, sofern beide Partner das wünschen. In anderen Fällen erfährt man im Lauf der Behandlung, dass innerfamiliäre Konflikte, Schwierigkeiten des Zusammenlebens, Ablösungsprobleme, etc. eine grosse Rolle spielen beim Zustandekommen von Symptomen. Dann soll der Vorschlag gemacht werden, Familienangehörige einzubeziehen. Voraussetzung ist immer, dass der Patient oder die Patientin das wünscht und auch die Angehörigen der Teilnahme an Gesprächen zustimmen.
Die Paar- und Familientherapie wird an fast allen unseren Standorten angeboten. Informieren Sie sich bitte direkt beim Standort.
Direktorin Medizin und Psychologie, Chefärztin, Leiterin Medizin St.Gallen und Mitglied der Geschäftsleitung
Angehörigenberaterin