Menschen, die eine Psychose erleben, ziehen sich oft zurück. Sie brechen Kontakte ab und versuchen, die Symptome zu unterdrücken. Rafael Radoia, Stationsleiter Pflege, und Emanuel Wirth, Stv. Stationsleiter Pflege der Psychosestation, zeigen am 25. März im Referat am Montag, wie entscheidend es ist, eine betroffene Person im Alltag zu begleiten und ein unterstützendes Umfeld zu schaffen.
Eine Psychose beeinträchtigt die Realitätswahrnehmung und führt so zu Halluzinationen, Wahnvorstellungen und gestörtem Denken. Betroffene haben Schwierigkeiten, zwischen ihrem eigenen Erleben und der Realität zu unterscheiden; sie verhalten sich dadurch oft aussergewöhnlich und sind emotional instabil. Erfolgsversprechend ist eine Behandlung, die nebst unterschiedlichen Therapieansätzen die individuellen Bedürfnisse der betroffenen Person ins Zentrum stellt.
Ganzheitliche Betrachtung und individuelle Unterstützung
Psychosen sind so individuell wie die Menschen, die sie erleben. Daher erfordert der Umgang mit Psychosen eine ganzheitliche Betrachtungsweise, die medizinische, psychologische aber auch soziale Aspekte berücksichtigt. Ein stabiles soziales Netzwerk, berufliche Perspektiven und Bildungsmöglichkeiten können auf dem Genesungsweg eine entscheidende Rolle spielen. Im Referat am Montag wird gezeigt, wie ein besseres Verständnis der Krankheit und eine angemessene Unterstützung Betroffenen helfen, eine gute Lebensqualität zu erreichen und ihre individuellen Ziele zu verfolgen.
Referat auch online
Das Referat am Montag findet am 25. März 2024 im Hörsaal (Haus C03) der Psychiatrie St.Gallen in Wil statt und dauert von 19.30 bis 21.00 Uhr. Die Teilnahme ist unentgeltlich und ohne Anmeldung möglich. Das Referat wird aufgezeichnet und steht anschliessend online unter www.psychiatrie-sg.ch/referat-am-montag zur Verfügung.
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Rafael Radoia, Stationsleiter Pflege Psychosestation
«Referat am Montag» – Fokus psychische Gesundheit
Achtmal pro Jahr bietet die Psychiatrie St.Gallen aktuelle Informationen, Erklärungen und Wissenswertes zu psychiatrischen Themen aus erster Hand. Von Fachpersonen für die Öffentlichkeit – für Betroffene, Angehörige und Interessierte. Die Referate am Montag finden jeweils von 19.30 bis 21.00 Uhr statt – in der Psychiatrie St.Gallen (Hörsaal, Haus C03) in Wil. Das nächste Referat «Scheitern: das moderne Tabu» von André Böhning, Seelsorger, Systemischer Therapeut und Supervisor, wird am 29. April 2024 durchgeführt. Bitte entnehmen Sie weitere Informationen der Website unter www.psychiatrie-sg.ch
Nähere Infos / Kursprogramm
Edith Scherer und Susanne Rodi-Giger, Angehörigenberatung
Psychiatrie St.Gallen, Tel. 058 178 13 00, angehoerige@psychiatrie-sg.ch
Link zur Veranstaltungsseite
Kontakt
Andrea Bühlmann, Fachspezialistin Kommunikation und Marketing, Psychiatrie St.Gallen, Zürcherstrasse 30, 9500 Wil, Tel +41 (0)58 178 16 02, andrea.buehlmann@psychiatrie-sg.ch, www.psychiatrie-sg.ch