Regula Meinherz
Chefärztin und medizinische Leiterin Standort Pfäfers
Französisch, Italienisch, Englisch
Depression ist ein quälendes und anhaltendes emotionales Tief mit Antriebslosigkeit, Interessenverlust, Hoffnungslosigkeit und Lebensüberdruss. Sie kann einen Menschen völlig lähmen.
Depression ist die häufigste psychische Erkrankung und eine der häufigsten Krankheiten überhaupt. In der Öffentlichkeit wird sie immer noch zu wenig wahrgenommen, weil viele Betroffene die Krankheit aus Scham verschweigen und verdrängen. Im Unterschied zu einer vorübergehenden Verstimmung oder Lebenskrise, liegt bei der Depression eine ausgeprägte und anhaltende Niedergeschlagenheit vor. Diese führt zu einer deutlichen Beeinträchtigung der sozialen und beruflichen Leistungsfähigkeit. Bei der Entstehung wirken zahlreiche Ursachen zusammen:
Die Depression hat viele Gesichter, nicht alle Betroffenen leiden unter denselben Symptomen. Meist steht die bedrückte Stimmungslage im Vordergrund, dazu kommen fehlender Antrieb und Kraftlosigkeit. Bei einigen zeigt sich eine innere Unruhe, die oft zusammen mit Schlaflosigkeit, Nervosität, teilweise auch Angst auftritt. Viele Betroffene beklagen Konzentrationsstörungen und körperliche Beschwerden. Auch Suizidgedanken können auftreten und zu Suizidgefährdung führen. Depressionen können zudem wiederkehrend sein.
Ergreifender, spannender Artikel von Janine Sennhauser in den Kreuzlinger Nachrichten vom 24. Januar 2020
Da eine Depression in verschiedenen Ausprägungen und Erscheinungsformen auftreten kann, erfordert die Diagnosestellung eine sorgfältige Untersuchung durch eine Fachperson, d.h. einen Psychologen, eine Psychologin oder eine Psychiaterin, einen Psychiater. Dabei werden die vorliegenden Symptome, deren Schweregrad und die Dauer des Auftretens erhoben. Zudem ist aber auch eine körperliche Untersuchung und der Ausschluss allfälliger unerkannter körperlicher Krankheiten erforderlich. Erst eine Fachperson kann definitiv entscheiden, ob eine Depression vorliegt, die einer Behandlung bedarf.
Die Depression ist eine gut behandelbare Krankheit mit günstiger Prognose. Wichtigstes Element der Behandlung ist die Psychotherapie in verschiedenen Formen. Vor allem bei mittelschweren bis schweren Depressionen werden zusätzlich Medikamente empfohlen. Neben den üblichen Therapieformen können Selbsthilfegruppen und die Mitbehandlung körperlicher Krankheiten bedeutend sein.
Erster Ansprechpartner bzw. erste Ansprechpartnerin ist der Hausarzt oder die Hausärztin. Er oder Sie wird mit Ihnen besprechen, ob eine Therapie ratsam wäre. Sie können sich bei uns selber anmelden oder Ihre Ärztin oder Ihr Arzt meldet Sie an.
Depressionen werden in allen Behandlungssettings also ambulant, tagesklinisch, stationär und auch durch den Aufsuchenden Psychiatrischen Dienst, an allen unseren Standorten behandelt.
Chefärztin und medizinische Leiterin Standort Pfäfers
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