
Nina Schlager
Oberärztin, Abteilungsleiterin Station für Abhängigkeitserkrankungen 3 und 4
Auf dieser Station – auch Entzugs- und Motivationsstation genannt – behandeln wir nebst der Suchtproblematik mögliche psychische Leiden sowie soziale Probleme und Verhaltensstörungen, die aufgrund des Konsums psychotroper Substanzen entstanden sind oder diese begünstigt haben.
Können Sie Ihre alltäglichen Aufgaben in Beruf und Familie nicht mehr bewältigen? Sind Sie aus dem psychischen Gleichgewicht geraten und wissen weder ein noch aus? In der Klinik finden Sie eine intensive Behandlung, weg von Ihrem gewohnten Lebensumfeld, weg von allem. Bei ausgeprägten Krankheitssymptomen, belastendem sozialen Umfeld oder im Falle von Selbstgefährdung kann eine stationäre Behandlung mit Betreuung rund um die Uhr nötig und sinnvoll für Sie sein.
Sie als erwachsene Patientin oder erwachsener Patient profitieren auf dieser Station davon, Ihre Suchterkrankung unter Kontrolle zu bringen, umfassend abgeklärt und bei Motivationseinbrüchen unterstützt zu werden. Nebst der Suchtproblematik behandeln wir psychische wie auch körperliche Leiden, soziale Probleme und Störungen des Verhaltens, die aufgrund des Konsums psychotroper Substanzen entstanden sind.
Wir behandeln Patientinnen und Patienten mit einer Abhängigkeit von Substanzen wie Alkohol, Cannabis, Medikamente, Heroin, Kokain, Amphetamin, GHB, GBL.
Wir unterstützen Sie dabei, abstinenzorientiert zu leben, Folgeerkrankungen zu verringern und Ihre psychosoziale Situation zu verbessern. Im Einzelnen geht es darum,
Ihnen wird eine qualitative Entzugsbehandlung geboten. Dabei werden Sie durch den fallführenden Arzt, die fallführende Ärztin, in enger Zusammenarbeit mit der Bezugsperson der Pflege, begleitet. Beide bieten Ihnen wöchentlich Einzelgespräche und/oder bei Bedarf regelmässige Kurzkontakte an.
Zudem gehören zum Behandlungsangebot folgende Therapien:
Millieutherapie (Einkauf Kochgruppe, Kochgruppe, Haushaltsplanung, Haushaltstraining)
Sauna
Wir bieten auf unserer Entzugs- und Motivationsstation Platz für maximal 20 Patientinnen und Patienten. Sie als Patientin oder Patient unterstützen wir beim körperlichen Entzug und bei der anschliessenden Stabilisierung. Dazu dienen unser komplementärmedizinisches Angebot, die Zusammenarbeit im Kernteam sowie unsere breite Palette an Therapien.
Eine professionelle therapeutische Beziehung ist uns sehr wichtig. Sie stehen bei uns im Zentrum. Dank unserer Fachkompetenzen können wir Suchterkrankungen in ihren mannigfaltigen Erscheinungsformen mit Ihnen zusammen erfolgreich angehen.
Zum Behandlungsteam gehören Ärztinnen und Ärzte, Psychologinnen und Psychologen, Therapeutinnen und Therapeuten, Pflegefachpersonen, Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter und Peers. Alle sind an die ärztliche Schweigepflicht gebunden.
Auch Ihr leibliches Wohl liegt uns am Herzen. So legen wir grossen Wert auf gesunde, ausgewogene, saisonale und abwechslungsreiche Gerichte – täglich frisch, täglich anders und nach Möglichkeit aus der Ostschweiz.
Erfahrungsgemäss dauert ein Aufenthalt zwischen zwei und acht Wochen.
Stationäre Behandlungen werden über die Krankenkasse nach KVG-Tarif abgerechnet. Selbstbehalt und Franchise gehen zu Lasten des Versicherten. Zurzeit stehen keine Angebote für Privatversicherte zur Verfügung.
Wir legen grossen Wert darauf, eine für Sie geeignete ambulante Nachbetreuung aufzugleisen.
Bei Fragen können Sie sich gerne an folgende Fachpersonen wenden:
Oberärztin, Abteilungsleiterin Station für Abhängigkeitserkrankungen 3 und 4
Abteilungsleiterin Pflege Stationen für Abhängigkeitserkrankungen 3 und 4
Die Anmeldung erfolgt durch die vorbehandelnden Personen oder Sie selbst. Ihre Anmeldung nehmen wir online, telefonisch oder schriftlich entgegen: