Station für Abhängigkeitserkrankungen 3

«Hier habe ich wieder Mut gefasst, dass ich es schaffen kann, mich von meiner Sucht zu befreien.»

Suchen Sie den Weg aus der Sucht? Wir unterstützen Sie dabei, abstinenzorientiert zu leben, Folgeerkrankungen zu verringern und Ihre psychosoziale Situation zu verbessern.

Auf dieser Station – auch Entzugs- und Motivationsstation genannt – behandeln wir nebst der Suchtproblematik mögliche psychische Leiden sowie soziale Probleme und Verhaltensstörungen, die aufgrund des Konsums psychotroper Substanzen entstanden sind oder diese begünstigt haben.

Was versteht man unter einer stationären Behandlung?

Können Sie Ihre alltäglichen Aufgaben in Beruf und Familie nicht mehr bewältigen? Sind Sie aus dem psychischen Gleichgewicht geraten und wissen weder ein noch aus? In der Klinik finden Sie eine intensive Behandlung, weg von Ihrem gewohnten Lebensumfeld, weg von allem. Bei ausgeprägten Krankheitssymptomen, belastendem sozialen Umfeld oder im Falle von Selbstgefährdung kann eine stationäre Behandlung mit Betreuung rund um die Uhr nötig und sinnvoll für Sie sein.

Stationäre Behandlung


Was wird auf der Station für Abhängigkeitserkrankungen 3 behandelt?

Sie als erwachsene Patientin oder erwachsener Patient profitieren auf dieser Station davon, Ihre Suchterkrankung unter Kontrolle zu bringen, umfassend abgeklärt und bei Motivationseinbrüchen unterstützt zu werden. Nebst der Suchtproblematik behandeln wir psychische wie auch körperliche Leiden, soziale Probleme und Störungen des Verhaltens, die aufgrund des Konsums psychotroper Substanzen entstanden sind.


Für wen eignet sich die Station für Abhängigkeitserkrankungen 3?

Wir behandeln Patientinnen und Patienten mit einer Abhängigkeit von Substanzen wie Alkohol, Cannabis, Medikamente, Heroin, Kokain, Amphetamin, GHB, GBL.


Welche Behandlungen erhalten Sie auf der Station für Abhängigkeitserkrankungen 3?

Wir unterstützen Sie dabei, abstinenzorientiert zu leben, Folgeerkrankungen zu verringern und Ihre psychosoziale Situation zu verbessern. Im Einzelnen geht es darum,

  • Ihre Suchterkrankung unter Kontrolle zu bringen, zum Beispiel durch Abstinenz und Timeout. Auch die Schadensbegrenzung ist zentral, da Sie nicht nur wegen Ihrer Abstinenz behandelt werden. Somit ist auch das Behandlungsziel sehr individuell.
  • mögliche Motivationseinbrüche aufzufangen
  • Ihnen Substitutionsmittel zur Verfügung zu stellen, damit gesichert ist, dass Sie abstinent bleiben können.  
  • Folge- und Begleiterkrankungen zu behandeln
  • Sie bei sozialen Schwierigkeiten und problematischen Verhaltensmustern zu beraten
  • für eine geeignete Anschlusslösung zu sorgen, bevor Sie Ihren Aufenthalt abschliessen

 

Ihnen wird eine qualitative Entzugsbehandlung geboten. Dabei werden Sie durch den fallführenden Arzt, die fallführende Ärztin, in enger Zusammenarbeit mit der Bezugsperson der Pflege, begleitet. Beide bieten Ihnen wöchentlich Einzelgespräche und/oder bei Bedarf regelmässige Kurzkontakte an.

Zudem gehören zum Behandlungsangebot folgende Therapien:

Millieutherapie (Einkauf Kochgruppe, Kochgruppe, Haushaltsplanung, Haushaltstraining)

Psychoedukative Infogruppe

Sauna

Sport & Spiel


Was erwartet Sie auf der Station für Abhängigkeitserkrankungen 3?

Wir bieten auf unserer Entzugs- und Motivationsstation Platz für maximal 20 Patientinnen und Patienten. Sie als Patientin oder Patient unterstützen wir beim körperlichen Entzug und bei der anschliessenden Stabilisierung. Dazu dienen unser komplementärmedizinisches Angebot, die Zusammenarbeit im Kernteam sowie unsere breite Palette an Therapien.


Was macht die Station für Abhängigkeitserkrankungen 3 aus?

Eine professionelle therapeutische Beziehung ist uns sehr wichtig. Sie stehen bei uns im Zentrum. Dank unserer Fachkompetenzen können wir Suchterkrankungen in ihren mannigfaltigen Erscheinungsformen mit Ihnen zusammen erfolgreich angehen.

Welche Ziele werden auf der Station für Abhängigkeitserkrankungen 3 verfolgt?

Sie können eine ganze Reihe unterschiedlicher Ziele erreichen wie

  • körperliche und/oder psychische Entzugsbehandlung
  • stabilisieren
  • psychisch entlasten
  • sich körperlich erholen
  • das allgemeine Wohlbefinden verbessern
  • sich mit der eigenen Suchterkrankung auseinandersetzen
  • Strategien in Hochrisikosituationen erlernen
  • die Nachsorge organisieren

Wer behandelt Sie? Wer ist das Team?

Zum Behandlungsteam gehören Ärztinnen und Ärzte, Psychologinnen und Psychologen, Therapeutinnen und Therapeuten, Pflegefachpersonen, Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter und Peers. Alle sind an die ärztliche Schweigepflicht gebunden.


Wünschen Sie eine gesunde Ernährung?

Auch Ihr leibliches Wohl liegt uns am Herzen. So legen wir grossen Wert auf gesunde, ausgewogene, saisonale und abwechslungsreiche Gerichte – täglich frisch, täglich anders und nach Möglichkeit aus der Ostschweiz.

Wann sind die Besuchszeiten?

Besuche sind ausserhalb der Therapiezeiten möglich.


Wie lange dauert ein Aufenthalt auf der Station für Abhängigkeitserkrankungen 3 durchschnittlich?

Erfahrungsgemäss dauert ein Aufenthalt zwischen zwei und acht Wochen.


Wieviel kostet der Aufenthalt auf der Station für Abhängigkeitserkrankungen 3?

Stationäre Behandlungen werden über die Krankenkasse nach KVG-Tarif abgerechnet. Selbstbehalt und Franchise gehen zu Lasten des Versicherten. Zurzeit stehen keine Angebote für Privatversicherte zur Verfügung.

Kostenübernahme


Was geschieht nach dem Aufenthalt?

Wir legen grossen Wert darauf, eine für Sie geeignete ambulante Nachbetreuung aufzugleisen.

Nachbehandlung


An wen kann ich mich bei Fragen wenden?

Bei Fragen können Sie sich gerne an folgende Fachpersonen wenden:


Wie kann ich mich anmelden?

Die Anmeldung erfolgt durch die vorbehandelnden Personen oder Sie selbst. Ihre Anmeldung nehmen wir online, telefonisch oder schriftlich entgegen:

Anmeldung und Information

  • Informationen und Anfragen zu therapeutischen Angeboten
  • Zuweisungen/Anmeldungen
  • werktags 07.30 - 18.30 Uhr
  • bei Notfällen rund um die Uhr