Demenz- und Delirstation

«Meine Partnerin hat in der Klinik erstaunliche Fortschritte gemacht. Und ich konnte mal durchatmen.»

Menschen ab dem 60. Lebensjahr, mit Demenzen, Delirien oder Gedächtnisstörungen, sind auf dieser Station gut aufgehoben. In geschütztem Rahmen erfahren sie umfassende Abklärungen, Diagnostik und Behandlungen wie auch einen wohlwollenden, wertschätzenden Umgang.

Die Demenz- und Delirstation ist in einem stilvollen Haus untergebracht. Grosszügige, helle Räume und ein gemütlicher Aufenthaltsraum strahlen Wärme und Geborgenheit aus. Wohnlich eingerichtete Ein- und Zweibettzimmer machen den Aufenthalt so angenehm wie möglich.

Was versteht man unter einer stationären Behandlung?

Können Sie Ihre alltäglichen Aufgaben nicht mehr bewältigen? Sind Sie aus dem psychischen Gleichgewicht geraten und wissen weder ein noch aus? In der Klinik finden Sie eine intensive Behandlung, weg von Ihrem gewohnten Lebensumfeld, weg von allem. Bei ausgeprägten Krankheitssymptomen, belastendem sozialen Umfeld oder im Falle von Selbstgefährdung kann eine stationäre Behandlung mit Betreuung rund um die Uhr nötig und sinnvoll für Sie sein.

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Wer sind die Patientinnen und Patienten dieser Station?

Menschen ab 60 Jahren mit:

  • Primären Demenzen (neurodegenerative Erkrankungen, vaskulär, gemischte Formen, etc.) wie Gedächtnis- und Orientierungsstörungen
  • Sekundären Demenzen (kardiovaskuläre Erkrankungen, Alkoholabusus, Stoffwechselstörungen, Avitaminosen, weitere Hirnerkrankungen, etc.)
  • Verhaltensstörungen bei Demenz, wie z.B. Apathie, Depression und Unruhe
  • Delirien
  • schweren körperlichen Erkrankungen (z.B. M. Parkinson, Schlaganfall) verbunden mit psychiatrischen Erkrankungen

Was dürfen Sie bei uns erwarten?

Schwerpunkt sind die Abklärungen und die Diagnostik. Patienten und Patientinnen werden unter anderem körperlich und psychisch sowie kognitiv untersucht. Für die Diagnose sind zudem Laboruntersuchungen und zusätzliche, apparative Untersuchungen (z.B. Liquoranalyse, funktionelle und strukturelle Bildgebung des Gehirns) sowie eine gezielte Beobachtung und Analyse des Verhaltens der Patientin oder des Patienten nötig.

Je nach Diagnose erhalten die Patienten und Patientinnen die für sie passende, individuell zugeschnittene Behandlung.

Was erreichen Sie auf der Station?

Als Patientin oder Patient sollen Sie – dank des gezielten Behandlungsprogramms – Ihre psychische und körperliche Stabilität wiedererlangen. Ziele unserer Behandlungen:

  • Tag- und Nachtrhythmus wiederfinden
  • psychische und körperliche Stabilität wiedererlangen

Welche Behandlungen erhalten Sie auf der Station?

Entsprechend des individuellen Behandlungsplans, profitieren Patientinnen und Patienten von unterschiedlichen therapeutischen Angeboten. Das therapeutische Angebot umfasst die medikamentöse Behandlung, eine umfassende pflegerische Behandlung, Bewegungstraining, Physiotherapie, Aktivierungstherapie, Kognitives Training, Gedächtnistraining im Alter, Alltagstraining, Musiktherapie, tiergeschützte Therapie: 

Wer behandelt Sie? Wer ist das interdisziplinäre Team?

Ausgewogene Ernährung

Auch Ihr leibliches Wohl liegt uns am Herzen. So legen wir grossen Wert auf gesunde, ausgewogene, saisonale und abwechslungsreiche Gerichte – täglich frisch, täglich anders – und nach Möglichkeit aus der Ostschweiz. Je nach ärztlicher Verordnung bieten wir auch spezielle Diätmenüs an.

Besuchszeiten

Besuche sind täglich von 13.30 bis 17.00 Uhr möglich, allerdings nicht während Therapie- und Essenszeiten. Bitte beachten Sie, dass Sie aus Diskretionsgründen Ihre Besuche nur im Besucherraum oder ausserhalb der Station empfangen können.

Besuche bitte immer telefonisch voranmelden.

Wer finanziert den Aufenthalt?

Stationäre Behandlungen werden über die Krankenkasse nach KVG-Tarif abgerechnet. Selbstbehalt und Franchise gehen zu Lasten des Versicherten. Zurzeit stehen keine Angebote für Privatversicherte zur Verfügung.

Kostenübernahme

Wie erfolgt das Eintrittsverfahren?

Eintritte sind nach Voranmeldung möglich. Die Anmeldungen erfolgen telefonisch oder schriftlich durch den Hausarzt oder die Hausärztin, durch Institutionen wie beispielsweise Alters- oder Pflegeheime oder durch den Patienten oder die Patientin bzw. die Angehörigen selbst.

Informationen zum Eintritt

Welche weiteren Informationen zum Aufenthalt sind nützlich für mich?

Weiterführende Informationen zu ihrem Aufenthalt erhalten Sie unter den folgenden Links:

Was geschieht nach dem Aufenthalt in der Klinik?

Im Durchschnitt dauert eine Behandlung auf dieser Station sechs Wochen. Um eine qualifizierte Nachbetreuung im Anschluss an den Aufenthalt auf unserer Station kümmern wir uns frühzeitig. Dies wird in Absprache mit den betreuenden Angehörigen und Bezugspersonen organisiert.

Austritt/Nachbehandlung

Wen kann ich bei Fragen kontaktieren?

Wie erfolgt die Anmeldung?

Für stationäre Selbstanmeldungen oder Zuweisungen verwenden Sie bitte das Online-Formular:

Anmeldung und Information

  • Information und Beratung zu Behandlungsangeboten der Psychiatrie St.Gallen

  • Entgegennahme von Anmeldungen an den Standorten Pfäfers und Wil

  • werktags von 8.00 - 17.00 Uhr besetzt, davor und danach diensthabender Arzt, diensthabende Ärztin