
Thomas Pauli
Oberarzt und Abteilungsleiter Psychosestation
Englisch
Den Bezug zur Realität wiederfinden, unter Menschen kommen, die Zusammenhänge der Erkrankung verstehen und lernen, mit der eigenen Verletzlichkeit umzugehen – das sind die Bausteine der Behandlung einer Psychose. Allein ist das schwer zu schaffen. Der richtige Weg ist in manchen Situationen, fachkundige Unterstützung anzunehmen und sich in den Schonraum einer Station zurückzuziehen.
Können Sie Ihre alltäglichen Aufgaben in Beruf und Familie nicht mehr bewältigen? Sind Sie aus dem psychischen Gleichgewicht geraten und wissen weder ein noch aus? In der Klinik finden Sie eine intensive Behandlung, weg von Ihrem gewohnten Lebensumfeld, weg von allem. Bei ausgeprägten Krankheitssymptomen, belastendem sozialen Umfeld oder im Falle von Selbstgefährdung kann eine stationäre Behandlung mit Betreuung rund um die Uhr nötig und sinnvoll für Sie sein.
Sie sind zwischen 18 und ca. 60 Jahre alt und schaffen es aufgrund Ihrer Krankheitssymptome nicht mehr, das tägliche Leben zu bewältigen, mit Beziehungen umzugehen oder Ihrer gewohnten Beschäftigung nachzugehen. Und/oder Sie sind nach Veränderungen in Ihrem gewohnten Leben und Rhythmus wie z.B. Beziehungsabbrüchen, Medikamentenumstellungen, Wechsel der Wohnform, sozialen Problemen oder aufgrund von körperlichen Beschwerden in eine seelische Krise geraten.
Neben Einzel- und Gruppengesprächstherapien – insbesondere den therapeutischen Einzelgesprächen, der Gruppentherapie Psychoedukation, Gedächtnistraining und Training der sozialen Kompetenzen – beruht unser Ansatz auf milieutherapeutischen Elementen: Ergotherapie, Kochgruppe, Alltagstraining, gemeinsame Aktivitäten, dazu zahlreiche Angebote der zentralen Therapien: Ateliers Living Museum, Naturateliers, Physiotherapie und Sport, Arbeitstherapie (Arbeitstherapie, Werkstätten, Landbau & Küchengenuss) und weitere.
Die Psychosestation ist im weitläufigen und grosszügigen Haus 9 untergebracht. Geräumige Einzel- und Doppelzimmer, dazu kleine Nischen, gemütliche Aufenthaltsräume und Rückzugsmöglichkeiten sowie unser Garten stehen Ihnen zur Verfügung. Das Haus ist eingebettet in das parkartige, grosse Areal der Psychiatrie St.Gallen in Wil, wo Sie Raum für Spaziergänge, Sport und Begegnungen finden. Die Station ist offen geführt und verfügt über 25 Betten.
Auch Ihr leibliches Wohl liegt uns am Herzen. So legen wir grossen Wert auf gesunde, ausgewogene, saisonale und abwechslungsreiche Gerichte – täglich frisch, täglich anders – und nach Möglichkeit aus der Ostschweiz. Je nach ärztlicher Verordnung bieten wir auch spezielle Diätmenüs an.
Weiterführende Informationen zu ihrem Aufenthalt erhalten Sie unter den folgenden Links:
Die Psychosestation ist offen geführt. Voraussetzung für einen Eintritt ist die Fähigkeit, die Verantwortung für sich selbst zu tragen und andere nicht zu gefährden.
Sie bestimmen die Dauer des Aufenthalts gemeinsam mit der therapeutischen Leitung. In der Regel bleiben die Patientinnen und Patienten zwischen zwei und zwölf Wochen auf unserer Station.
Wir führen ausschliesslich Abteilungen mit Tarifen für allgemeinversicherte Patienten. Für Patienten mit obligatorischer Grundversicherung ist der Aufenthalt durch die Krankenkasse gedeckt.
Um eine qualifizierte Nachbehandlung im Anschluss an den Aufenthalt auf unserer Station kümmern wir uns frühzeitig. Denn es ist wichtig, eine für Sie richtige Nachbehandlung in gemeinsamer Absprache zu finden und ermöglichen – reibungslos und geregelt.
Oberarzt und Abteilungsleiter Psychosestation
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Stationsleiter Pflege Psychosestation
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Für stationäre Selbstanmeldungen oder Zuweisungen verwenden Sie bitte das Online-Formular:
Information und Beratung zu Behandlungsangeboten der Psychiatrie St.Gallen
Entgegennahme von Anmeldungen an den Standorten Pfäfers und Wil