
Regula Meinherz
Chefärztin und medizinische Leiterin Standort Pfäfers
Französisch, Italienisch, Englisch
Können Sie Ihre alltäglichen Aufgaben in Beruf und Familie nicht mehr bewältigen? Sind Sie aus dem psychischen Gleichgewicht geraten und wissen weder ein noch aus? In der Klinik finden Sie eine intensive Behandlung, weg von Ihrem gewohnten Lebensumfeld, weg von allem. Bei ausgeprägten Krankheitssymptomen, belastendem sozialen Umfeld oder im Falle von Selbstgefährdung kann eine stationäre Behandlung mit Betreuung rund um die Uhr nötig und sinnvoll für Sie sein.
Die Psychotherapiestation 50+ ist speziell auf die zweite Lebenshälfte ausgerichtet. Fühlen Sie sich überfordert, erschöpft oder instabil? Hat sich Ihr Leben durch unerwartete, einschneidende Ereignisse verändert? Eine Neuorientierung wäre jetzt für Sie das Richtige. Und die Möglichkeit, sich in geschützter Atmosphäre mit sich selbst auseinander zu setzen und an einem neuen Lebensentwurf zu arbeiten. Die Behandlungen auf unserer Station sind individuell auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt.
Insbesondere in Phasen der Überforderung und Veränderung achten wir gezielt auf Ihre Bedürfnisse, Muster und Gefühle, arbeiten mit Ihnen dysfunktionale Muster auf und erarbeiten neue Einstellungen und Handlungsoptionen, die wir gemeinsam einüben.
Der fachliche Schwerpunkt liegt auf der Gesprächstherapie im Einzel- und Gruppensetting. Ergänzend wird das vielfältige Therapieangebot der Klinik St.Pirminsberg mit einbezogen und bei Bedarf erfolgt eine unterstützende medikamentöse Therapie. Ihre Angehörigen oder Bezugspersonen miteinzubeziehen ist für uns selbstverständlich.
Erwachsene zwischen 50 und 60 Jahren – vereinzelt bis 70 Jahre – mit folgenden psychischen Störungen:
Depressionen und Anpassungsstörungen
Persönlichkeitsstörungen
Die Behandlung umfasst Psychotherapie im Einzel- und Gruppensetting durch die fallführende Psychologin in enger Zusammenarbeit mit der Bezugsperson der Pflege. Beide bieten wöchentlich ein längeres Einzelgespräch an. Kunsttherapie ergänzt die Psychotherapie. Aber auch Ergo- oder Arbeitstherapie, Brainfit, Fitness, Yoga, Sport, Atemtherapie, Aromatherapie, Beratung durch den Sozialdienst, Gruppentherapien zu verschiedenen Themen (Fokusgruppe, Infogruppe, Bewältigungs- und Ressourcengruppe), Entspannung und Achtsamkeit, Philosophischer Rundtisch, Spiritual Care, Peerbegleitung. Bei Bedarf bieten wir auch eine psychopharmakologische Behandlung und die Behandlung von körperlichen Leiden.
Ein weiterer Schwerpunkt ist die Milieutherapie mit Haushaltaktivitäten und gemeinsamen Unternehmungen (Stationsaktivität).
Im ehemaligen Klostergebäude mit seinen dicken Mauern und dem lauschigen Klostergarten untergebracht, beherbergt die kleine und ruhige Station maximal zehn Patientinnen und Patienten. Dieses Setting ermöglicht es uns, Sie als Patientin oder Patient individuell zu begleiten. Sie sind hier eingebettet in eine Patientengruppe, wo gemeinsam mit und voneinander gelernt werden kann, neue Beziehungserfahrungen möglich sind und Verhaltensänderungen geübt werden können. Dies wird durch verschiedene Gruppenangebote umgesetzt, insbesondere aber auch durch alltägliche Aktivitäten wie das gemeinsame Kochen.
Nach einer Eingewöhnungszeit setzen Sie sich in den verschiedenen Therapien gezielt mit Ihren Schwierigkeiten auseinander, erarbeiten sich neue Verhaltensmuster und üben diese ein. In der Austrittsphase prüfen Sie, wie Sie das Erarbeitete in Ihrem persönlichen Alltag umsetzen können und bereiten sich sorgfältig auf den Austritt und die Zeit danach vor. Dazu gehört auch, dass Sie Frühwarnzeichen und einen Krisenplan erarbeiten.
Zum interdisziplinären Behandlungsteam gehören eine Ärztin, Psychologinnen, Therapeutinnen und Therapeuten, Pflegefachpersonen, Sozialarbeitende und Peers, die alle an die ärztliche Schweigepflicht gebunden sind.
Auch Ihr leibliches Wohl liegt uns am Herzen. So legen wir grossen Wert auf gesunde, ausgewogene, saisonale und abwechslungsreiche Gerichte – täglich frisch, täglich anders – und nach Möglichkeit aus der Ostschweiz. Je nach ärztlicher Verordnung bieten wir auch spezielle Diätmenüs an.
Besuche sind ausserhalb der Therapiezeiten möglich.
Weiterführende Informationen zu ihrem Aufenthalt erhalten Sie unter den folgenden Links:
Patientinnen und Patienten verbringen in der Regel zwischen fünf und zwölf Wochen auf unserer Station.
Stationäre Behandlungen werden über die Krankenkasse nach KVG-Tarif abgerechnet. Selbstbehalt und Franchise gehen zu Lasten des Versicherten. Zurzeit stehen keine Angebote für Privatversicherte zur Verfügung.
Bereits drei bis vier Wochen vor dem Austritt legen wir gemeinsam mit Ihnen das Austrittsdatum fest, damit ausreichend Zeit bleibt sich auf den Austritt vorzubereiten, Belastungserprobungen zu machen und eine gute ambulante Nachbetreuung zu organisieren. Auch Gespräche mit Angehörigen und Arbeitgebern machen in dieser Phase Sinn.
Chefärztin und medizinische Leiterin Standort Pfäfers
Französisch, Italienisch, Englisch
Abteilungsleiter Pflege Direktion Pfäfers
Für stationäre Selbstanmeldungen oder Zuweisungen verwenden Sie bitte dieses Formular:
Anmeldung stationär