Stationen für Abhängigkeitserkrankungen 1 und 2

«Nach dem Aufenthalt in der Klinik fühle ich mich gestärkt. Ich weiss, worauf ich achten und was ich tun muss.»

Leiden Sie unter einer Sucht-Problematik? Patientinnen und Patienten mit Abhängigkeitserkrankungen, Verhaltenssüchten wie z.B. Spielsucht sowie Essstörungen als Begleiterkrankung finden hier die richtigen Behandlungen.

Die beiden Stationen für Abhängigkeitserkrankungen führen 15, beziehungsweise 16 stationäre Betten sowie einige integrierte Tagesklinik-Plätze.

Was versteht man unter einer stationären Behandlung?

Können Sie Ihre alltäglichen Aufgaben in Beruf und Familie nicht mehr bewältigen? Sind Sie aus dem psychischen Gleichgewicht geraten und wissen weder ein noch aus? In der Klinik finden Sie eine intensive Behandlung, weg von Ihrem gewohnten Lebensumfeld, weg von allem. Bei ausgeprägten Krankheitssymptomen, belastendem sozialen Umfeld oder im Falle von Selbstgefährdung kann eine stationäre Behandlung mit Betreuung rund um die Uhr nötig und sinnvoll für Sie sein.

Stationäre Behandlung


Was macht eine qualifizierte Entzugsbehandlung aus?

Eine qualifizierte Entzugsbehandlung ist mehr als eine blosse körperliche Entgiftung. So werden weitere psychische Störungen sowie soziale Probleme behandelt und angegangen, die in Zusammenhang mit dem Konsum von Substanzen oder der Verhaltenssucht stehen können.


Warum führen die Behandlungen über die sucht- und psychotherapeutische Behandlungen hinaus?

Oft konsumieren Menschen Suchtmittel, weil sie unter psychischen Störungen wie zum Beispiel Depressionen, Ängsten, Gefühlsschwankungen oder quälenden Erinnerungen an belastende Lebensereignisse leiden (komorbide Störungen). Der Konsum von psychotropen Substanzen soll eine vorübergehende Erleichterung verschaffen und die eigentlichen Probleme verdrängen. Werden diese psychischen Probleme bei einem Klinikaufenthalt nicht mitbehandelt, besteht die Gefahr, dass Patientinnen oder Patienten nach dem körperlichen Entzug wieder beginnen Substanzen zu konsumieren, da die zugrunde liegenden Spannungszustände und Gefühle schwer auszuhalten sind.

Wer sind die Patientinnen und Patienten?

Wir behandeln Patientinnen und Patienten mit einer Abhängigkeit von Substanzen wie z.B. Alkohol, Cannabis, Medikamente, Heroin, Kokain, Amphetamin, GHB, GBL, mit Verhaltenssüchten wie zum Beispiel Medienabhängigkeit und Spielsucht sowie Essstörungen als Begleiterkrankung.


Welche Behandlungen erhalten Sie auf diesen Stationen?

Sucht- und psychotherapeutische Therapieverfahren

Psychopharmakotherapie und substitutionsgestützte Behandlungen

z.B. Methadon, Subutex®, retardiertes Morphin, Antidepressiva u.a.

Sozio- und Milieutherapeutische Angebote

Regelmässige Abstinenzerprobungen...

...und Verbesserung der Abstinenzfähigkeit mittels Verhaltensanalysen und Besprechung von Konsumereignissen in Kleingruppen

Wünschen Sie eine gesunde Ernährung?

Auch Ihr leibliches Wohl liegt uns am Herzen. So legen wir grossen Wert auf gesunde, ausgewogene, saisonale und abwechslungsreiche Gerichte – täglich frisch, täglich anders – und nach Möglichkeit aus der Ostschweiz. Je nach ärztlicher Verordnung bieten wir auch spezielle Diätmenüs an.

Wann sind die Besuchszeiten?

10.00 bis 20.00 Uhr oder nach spezieller Vereinbarung mit der Station. Wir empfehlen Ihren Besucherinnen und Besuchern, vorher anzurufen.

Wer behandelt Sie? Wer ist das Team?

Die interdisziplinären Teams dieser beiden Stationen setzt sich zusammen aus:

  • Ärztinnen und Ärzten
  • Psychologinnen und Psychologen
  • Pflegefachpersonen
  • Sozialarbeitenden
  • Kunsttherapeutinnen und Kunsttherapeuten

Welche weiteren Informationen zum Aufenthalt sind nützlich für mich?

Weiterführende Informationen zu ihrem Aufenthalt erhalten Sie unter den folgenden Links:

Wie erfolgt das Eintrittsverfahren?

Der Eintritt auf unsere Stationen für Abhängigkeitserkrankungen erfolgt nach einem Vorgespräch, an dem Sie als Patientin oder Patient gemeinsam mit uns die Ziele der Behandlung besprechen. Der Eintritt wird über die Aufnahme- und Informationsstelle vereinbart.

Unsere Stationen werden offen geführt. Bei Eintritt sollten Sie sich möglichst schnell auf der Station zurechtfinden und sich wohl fühlen können. Eine gute Planung und klare gegenseitige Informationen sind gute Voraussetzungen dafür.


Wer finanziert den Aufenthalt?

Stationäre Behandlungen werden über die Krankenkasse nach KVG-Tarif abgerechnet. Selbstbehalt und Franchise gehen zu Lasten des Versicherten. Zurzeit stehen keine Angebote für Privatversicherte zur Verfügung.

Kostenübernahme

Wer sind Ihre Ansprechpersonen der Station für Abhängigkeitserkrankungen 1?

Wer sind Ihre Ansprechpersonen der Station für Abhängigkeitserkrankungen 2?

Wie erfolgt die Anmeldung?

Für stationäre Selbstanmeldungen oder Zuweisungen verwenden Sie bitte das Online-Formular:

Anmeldung stationär

Anmeldung und Information

  • Information und Beratung zu Behandlungsangeboten der Psychiatrie St.Gallen

  • Entgegennahme von Anmeldungen an den Standorten Pfäfers und Wil

  • werktags von 8.00 - 17.00 Uhr besetzt, davor und danach diensthabender Arzt, diensthabende Ärztin