Integrationsstation

«Man macht sich keine Vorstellung davon, wie schwierig es sein kann, den Alltag zu bewältigen. Ich hab’s Schritt für Schritt wieder gelernt.»

Ihr grösster Wunsch ist ein weitgehend normales Leben führen zu können? Wir unterstützen Sie auf dem Weg dahin.

Auf der offen geführten Station für Integration und Rehabilitation unterstützen und fördern wir vor allem chronisch und komplex erkrankte Patientinnen und Patienten darin, ihre Selbständigkeit wiederzuerlangen und insbesondere den Alltag wieder eigenverantwortlich meistern zu können.

Was versteht man unter einer stationären Behandlung?

Können Sie Ihre alltäglichen Aufgaben in Beruf und Familie nicht mehr bewältigen? Sind Sie aus dem psychischen Gleichgewicht geraten und wissen weder ein noch aus? In der Klinik finden Sie eine intensive Behandlung, weg von Ihrem gewohnten Lebensumfeld, weg von allem. Bei ausgeprägten Krankheitssymptomen, belastendem sozialen Umfeld oder im Falle von Selbstgefährdung kann eine stationäre Behandlung mit Betreuung rund um die Uhr nötig und sinnvoll für Sie sein.

Stationäre Behandlung


Wer sind die Patientinnen und Patienten?

Wir behandeln vor allem chronisch und komplex erkrankte Patientinnen und Patienten der nachfolgend aufgeführten Krankheitsbilder (Diagnosen):

Von welchen Therapien, Behandlungen und Diensten kann ich auf dieser Station profitieren?

Bei der Entwicklung wie auch im Genesungsprozess von Krankheiten spielen körperliche, psychische und soziale Faktoren eine wichtige Rolle und werden in unsere Behandlung stets einbezogen. Dabei geht es uns insbesondere darum, dass Sie als Patientin oder Patient wieder eine gute Lebensqualität erreichen – «Recovery» – und, dass Sie eine persönliche Stärkung erfahren – «Empowerment». Ihre Angehörigen beziehen wir gerne in die Behandlung ein.

 

 


Was erwartet Sie auf der Station?

Wir arbeiten auf der Integrationsstation nach dem Konzept der Kernteamarbeit. Das Kernteam bildet sich aus Ihnen, einer pflegerischen Bezugsperson und einer Fachperson des medizinisch-psychologischen Teams. Gemeinsam mit Ihnen besprechen und gestalten wir die Behandlung und sind für Sie erste Ansprechpersonen. So findet einmal wöchentlich ein Gespräch mit der pflegerischen Bezugsperson und einmal wöchentlich mit der Fachperson des medizinisch-psychologischen Teams statt. Weiter werden ca. alle drei Wochen Standortgespräche mit dem gesamten Kernteam stattfinden. Im Standortgespräch reflektieren wir gemeinsam über die Behandlungsziele und vereinbaren Behandlungsmassnahmen, beurteilen die Entwicklung und planen die weiteren Schritte. Die Gesprächstermine finden Sie jeweils in Ihrem Wochenplan.

Was erreichen Sie auf der Station?

Wir unterstützen Sie dabei, Kompetenzen für Ihr tägliches Leben zu entwickeln und dadurch langfristig mehr Selbstständigkeit und Lebensqualität zu erlangen.

  • individuelle Fähigkeiten und Ressourcen fördern
  • Selbständigkeit entwickeln, Ihr Selbstvertrauen stärken
  • Fähigkeiten und Kompetenzen für die Alltagsbewältigung zurückerlangen
  • Lebensqualität verbessern
  • sich wieder in die Gesellschaft eingliedern

Wer behandelt Sie? Wer ist das Team?

Ein multiprofessionelles Team führt nach den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen die Behandlung durch.  Es besteht aus:

  • Ärztinnen und Ärzten
  • Psychologinnen und Psychologen
  • Therapeutinnen und Therapeuten
  • Pflegefachpersonen
  • Sozialarbeitenden
  • Peers

Was macht die Station aus?

Unsere Stärke ist, dass wir auf jede Patientin und jeden Patienten eingehen. Die Individualität jedes Einzelnen steht im Vordergrund.


Wünschen Sie eine gesunde Ernährung?

Auch Ihr leibliches Wohl liegt uns am Herzen. So legen wir grossen Wert auf gesunde, ausgewogene, saisonale und abwechslungsreiche Gerichte – täglich frisch, täglich anders – und nach Möglichkeit aus der Ostschweiz. Je nach ärztlicher Verordnung bieten wir auch spezielle Diätmenüs an.


Wann sind die Besuchszeiten?

Besuche können Sie gerne täglich ausserhalb der festgelegten Therapie- und Essenszeigen empfangen.


Welche weiteren Informationen zum Aufenthalt sind nützlich für mich?

Weiterführende Informationen zu ihrem Aufenthalt erhalten Sie unter den folgenden Links:

Behandlungsalltag

Informationen zum Aufenthalt

Rechtliches

Behandlungsphilosophie

Patientenverfügung

FAQs zur Behandlung

Zufriedenheit


Wie erfolgt das Eintrittsverfahren?

Nach der Anmeldung wird der Eintrittstermin geplant. Bei besonderen Fragestellungen führen wir im Einzelfall auch ein Vorgespräch durch.

Eintritt


Wer finanziert den Aufenthalt?

Stationäre Behandlungen werden über die Krankenkasse nach KVG-Tarif abgerechnet. Selbstbehalt und Franchise gehen zu Lasten des Versicherten. Zurzeit stehen keine Angebote für Privatversicherte zur Verfügung.

Kostenübernahme


Was geschieht nach dem Aufenthalt?

Bereits drei bis vier Wochen vor dem Austritt legen wir gemeinsam mit Ihnen das Austrittsdatum fest, damit ausreichend Zeit bleibt, sich auf den Austritt vorzubereiten, Belastungserprobungen zu machen und eine gute ambulante Nachbetreuung zu organisieren. Auch Gespräche mit Angehörigen und Arbeitgeberinnen oder Arbeitgebern machen in dieser Phase Sinn.

Nachbehandlung


Wer sind Ihre Ansprechpersonen?


Wie erfolgt die Anmeldung?

Die Anmeldung erfolgt durch Betroffene selbst, den behandelnden Haus- oder Facharzt, die behandelnde Haus- oder Fachärztin, Behörden oder Institutionen oder andere vorbehandelnde Stellen.

Ihre Anmeldung nehmen wir telefonisch oder schriftlich entgegen:

Anmeldung und Information

  • Information und Beratung zu Behandlungsangeboten der Psychiatrie St.Gallen
  • Entgegennahme von Anmeldungen am Standort Pfäfers
  • werktags von 7.30 - 18.30 Uhr besetzt, davor und danach diensthabender Arzt, diensthabende Ärztin
  • Samstage und Feiertage 8.30 - 12.00 / 13.00 - 16.00 Uhr, davor und danach diensthabender Arzt, diensthabende Ärztin
  • Sonntags Telefondiensthabende Station